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12.07.2015

12.07.2015 Plansee - Namlos-Tal - Hahntennjoch mit Kollegen

Das Tourvideo befindet sich am Ende des Textes

Nach relativ kurzer Vorplanung fand sich ein Termin, an dem sich wieder eine illustre Truppe von Arbeitskollegen zu einer gemeinsamen Mopedtour zusammenfand.

Ein Dank schon mal hier vorweg dem großen Planer und Tourguide Roland. Danke auch allen MitfahrerInnen, mit denen der ganze Tag sehr kurzweilig und spaßig wurde.

Dabei waren: Roland, Gerti, Jürgen, Ralf, Horst, Stefan, Peter, Roland

Tourverlauf über 475 KM: Rosenheim, kleinste Landstraßen nach Holzkirchen, Frühstückspause, Sachsenkam, Bad Tölz, Jachenau, Walchensee, Krün, Garmisch-Partenkirchen, Oberau, Ettal, Linderhof, Ammerweald, Plansee, Mittagspause, Reutte, Bichlbach, Namlos-Tal, Stanzach, Elmen, Hahntennjoch, Imst, Mieming, Seefeld, Mittenwald, Wallgau, Vorderriß, Sylvenstein, Bad Tölz, Miesbach, Agatharied, Nilkasreuth, Au bei Bad Aibling, Feilnbach, Rosenheim.

Mein Spritverbrauch lag bei gerechneten 4,65 L /100 KM
Vor der Abfahrt
Fachsimpeln vor der Abfahrt



07:30 Uhr, definierte Abfahrt an unserer Arbeitsstelle – weiß jeder, gewartet wird nicht. Alle sind da und es kann losgehen. Eine angenehme Morgenkühle begleitet uns aus Rosenheim heraus Richtung Alpenrand. Auf den kleinen und kleinsten Straßen Richtung Holzkirchen lässt es sich wunderbar warm fahren. Strahlend blauer Himmel, sattes Grün auf den Wiesen und ein Morgenduft von trocknendem Heu  frisch geschnittenem Gras - fast zu schön um wahr zu sein, und trotzdem bekommen wie dies quasi als Luxus-Zusatz zu unserer Tour.

Frühstückspause
In Holzkirchen stärken wie uns zuerst mit einem ausgiebigen Frühstück, bevor wir die nächste größere Etappe angehen.

Über Sachsenkan nach Bad Tölz führt uns eine in die Hügel eingebettete Landstraße. Ab jetzt nimmt der Verkehr auch merklich zu, alle wollen verdientermaßen diesen wunderbaren Sonntag genießen. Die große B13 bis nach Lenggrieß ähnelt mehr einer Rennstrecke und führt fast schnurgerade an der Isar entlang. Bei Wies verlassen wie diese große Straße und durchfahren Richtung Walchensee fast allein die wunderschön gelegen Jachenau. Vor dem Walchensee stoppt und uns nur kurz eine Mautstelle - 4.- €. Entlang des Südufers des Walchensees, der uns immer wieder Ausblicke der schönsten Art mit seinem blauen Wasser bietet erreichen wir die B11 bei Einsiedl. Am Seeufer herrscht schon reges Treiben, alle wollen sich einen schattigen Platz zum Baden sichern und so erfordert diese teilweise enge Uferstraße einiges an vorausschauender und angepasster Fahrweise.

Durch Wallgau hindurch erreichen wir Krün, immer im Blickfeld die jetzt schroff aufragenden Gipfel von Schöttel, Karsptize und Karwendelspitze. Wir biegen Richtung Westen, nach Garmisch-Partenkirchen ab. Intensiver Ausflugsverkehr begleitet uns, bis wir kurz vor die Stadt einen kleinen Fotostopp machen. Heiß ist es geworden und die Trinkflaschen sind jetzt schon dringend notwendig. Das Panorama mit Ausblick auf Alp- und Zugspitze entschädigt aber für die Pausenwärme.
Pause vor Garmisch
Zugspitzblick


Durch Garmisch hindurch erreichen wir Oberau. Dort ist eigentlich immer starker und stärkster Reiseverkehr, so dass selbst das Linksabbiegen von der Hauptstraße Richtung Ettal zum Geduldsspiel ausartet. Ebenso ein nervenzehrendes Geduldsspiel ist die Fahrt bis nach Ettal, da ein "Träumer" im Auto mit 40 km/h eine beachtenswerte Schlange hinter sich aufgebaut hat und ein Überholen ebendieser aufgrund des starken Verkehrs nicht möglich ist, in der Gruppe sowieso nicht.

Ab Ettal geht es flüssig locker in geschwungenen Kurven vorbei an Schloss Linderhof hinein ins Tal des Ammerwaldes, an dessen Ende sich der Plansee befindet. Roland, unser Tourguide hat hier eine Mittagspause eingeplant, die allerdings erkämpft werden muss. Die ausgesuchte wunderbare Hütte muss über eine enge und ziemlich zugeparkte Straße im langsamen Schritttempo (merkte ich schon an dass es heiß war?) angefahren werden.
Blick zum Plansee
Kartenstudium vor der Mitagessen
 Frisch gestärkt geht es entlang des Nordufers des Plansees bis nach Reutte auf die große B198. Bei Elmen verlassen wir diese aber schon wieder, hier beginnt die westseitige Auffahrt zum Hahntennjoch. Da in vielen Berichten beschrieben ist, dass der Straßenbelag nicht der beste ist und es teilweise rutschig sein könnte fuhr jeder in seinem eigenen Tempo nach Gusto mal in weiteren mal in engeren Kurve hoch zum 1894m hohen Hahntennjoch. Auch hier herrschte sehr reger Ausflugsverkehr, nur dass die Mopedfahrer in der Überzahl waren. Leider mussten wir auch bei der Auffahrt an einer von der Polizei geregelten Unfallstelle vorbei. Ein lädiertes Moped habe ich aus den Augenwinkeln gesehen. Hoffentlich war es nur Blechaden. So ein Ereignis schwingt in mir immer noch länger nach, deshalb ging es schon mit noch weiter erhöhtem Respekt der Straße und dem Verkehr gegenüber nach oben.

Bei der notwendigen Treinkpause konnten wir auf’s ausgiebigste die umgebende Bergwelt und die Vielzahl der verschiedenen Motorräder bewundern.
Ankunft auf dem Hahntennjoch
Warm ist es auch hier oben
Die Mopeds haben auch mal Pause
Spaß auf der Tour
Hahntennjoch, Blick nach Westen
Hahntennjoch, Blick nach Osten

Die Ostabfahrt nach Imst ist nicht ganz so kurvig wie die Westseite. Dafür führt die Straße durch Felsschütten und entlang von Felsabbrüchen langsam aber stetig nach unten.
in Imst hat uns dann auch die schwüle Sommerhitze eines Bergtales wieder eingeholt.
Im Inntal fahren wir am nördlichen Talrand über Mieming und Telfs nach Seefeld. Kurz vorher legen wir noch einen kleinen Kaffee-Stop mit wunderbarem Talblick ein.
Parken
Da gibt's Kaffee
Bklick ins Inntal

Über Mittenwald erreichen wir wieder Wallgau, von wo aus wir westlich Richtung Vorderriß abbiegen. Diese ebenfalls mautpflichtige Strecke müssen wir aber nicht bezahlen. Diese Mautstraße befindet sich im Verbund mit der Jachenau-Walchensee-Mautstraße, wobei beim Befahren innerhalb eines Tages nur einmal gezahlt werden muss.

Schön schattig führt uns diese kleine Straße entlang der Isar bis nach Vorderriß. Ab hier befahren wir die ziemlich ausgebaute B307, fahren über die große Brücke über den Sylvenstein-Stausee und am Rand des Dammes hinab ins Isartal. Die Strecke auf der großen Straße nach Bad Tölz ist sehr unspaßig, vor allem da ab Ortsbeginn ein leicht größerer Stau alles aufhielt. Dass ich dadurch meine Vorderleute aus den Augen verlor und nach Bad Tölz einem vermeintlichen Mopedkollegen falsch nachfuhr kreideten die 3 mit brav folgenden HintermännerInnen nicht wesentlich an. Mit einem kleinen Schlenker waren wir aber wieder auf der richtigen Straße und trafen uns noch vor Waakirchen wieder. Über Miesbach und Agatharied gelangten wir ins Leitzachtal und wollten noch einige kleine Straßen zwischen Wörnsmühl und Au bei Bad Aibling erkunden. Eine schöne Bauernstraßenrundtour mit Besichtigung der hiesigen ländlichen Infrastruktur wurde daraus, auch wurde es schon leicht dunkel. Den richtigen Weg haben wir aber dann doch noch gefunden.
Nach einem Verabschiedungsstopp trennten wir uns und jeder fuhr müde aber zufrieden nach Hause. Als ich auf unseren Hof rollte war es kurz vor 20:00 Uhr nach einem am Schluss doch anstrengenden aber unheimlich schönen Tag mit lauter netten Kollegen.
Verabschiedungen
"Gell, schee war's"
Abendstimmung

Tourvideo:



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