Meine bisherigen Motorradtouren: www.qpeter.de - Motorradvideos auf meinem Youtube-Kanal: www.youtube.com/user/pezehet Nicht vergessen: die Werbung beachten!

01.09.2015

01.-05.09.2015 In den Marken im Pian del Bosco

Markentour mit meiner bEva  01.09. - 05.09.2015, Pian del Bosco

Tag 1: Anfahrt mit Hindernissen
Route: 717KM - Brenner, Garda Ovest, Modena, Bologna, Imola, Faenza, Brisighella, Passo del Trebbio, Dovadola, Wirrungen und Streckensperrungen zwischen Dovadola und Predappio, Rocca San Casciano, Strada San Zeno, Galeata, Colle di Carnaio, San Piero in Bagno, Romagnano, Perticara, Pian del Bosco.

06:30 Uhr, Abfahrt bei aufgehender Sonne mit einer riesen Vorfreude auf unsere Tage in den Marken.
wie üblich, um Strecke zu machen geht es auf der Autobahn durchs Inntal und den Brenner hoch.
Am Brenner
Dort geht es kurz auf die Landstraße zum Tanken und zur Stärkung mit einem Morgenkaffee.
Pause Area Servizio Garda Ovest
Mehr oder minder zähfließend und durch Schnarcher blockiert fahren wir über Bozen und Trento das Etschtal entlang bis zu unserem - ja ich möchte sie fast Urlaubstankstelle nennen - Tank- und Brotzeitstopp an der Area Servizio Garda Ovest.

Durch die Po-Ebene und vornbei an Modena und Bologna verlassen wir bei Imola die Autobahn um uns ab jetzt schöneren und kurvigeren Straßen zu widmen.
Heiß ist es jetzt am Mittag und die ersten schönen Kurven hinein in den Apennin bringen nicht wirklich eine Abkühlung, aber es werden die von der Autobahnfahrt verspannten Muskeln etwas gelockert. In Brisighella gehen wir - wie immer, wenn wir in dieser Gegend sind - in das wunderbare Ristorante La Rocca.
In Brisighella

Ristorante La Rocca
Gut gestärkt nehmen wir die unzähligen Kurven auf kleinen und kleinsten Straßen fast alleine unter die Räder. Spätsommergerüche von trocknendem Heu und duftenden Kräutern begleiten uns durch diese wunderbare Landschaft über Modigliana hoch zum Passo del Trebbio. Im nächsten Quertal fuhren wir bis Dovadola, von wo aus wir eigentlich wieder über schöne kleine Straße eigentlich nur den nächsten Bergrücken hoch und nach Predappio wieder runter wollten. Hier begann eine leicht wirre und ziemliche verhinderte Fahrt partiell orientierungslos kreuz und quer auf diesem Bergrücken.
Einsame Straßen im "Nichts" bei Dovadola
Zum einen waren durch viele starke Regenfälle die meisten Straßen plötzlich und seit irgendwann irgendwo im "Nichts" gesperrt und mit Umleitungen versehen, zum anderen fiel unser altgedientes 2610 permanent aus. Der Blick auf die Karte im Tankrucksack war mühselig, da ich immer anhalten musste, meine Lesebrille aufsetzen, versuchen zu ermitteln wo wir waren, die Brille wieder absetzen und aufräumen. Erst danach konnten wir nach dem Prinzip Hoffnung in die Richtung mit der größten Wahrscheinlichkeit weiterfahren. Klingt vielleicht lächerlich, aber immer wieder wurde die Umleitung durch eine Umleitung und/oder Sperrung ad Absurdum geführt, so dass wir an einigen Stellen zweimal vorbeikamen. Außerdem war es ziemlich heiß, die ganze Fuhre mit fortschreitender Zeit immer schwerer und das Fahren um sehr enge Kurven mit Löschern und Teil-Teerbelag sehr anstrengend.
Irgendwann hatte die Straßenrichtung ein Einsehen und wir landeten auf der Straße nach Rocca San Casciano, von wo aus ich mich auch ohne Navi und Karte endlich wieder bestens auskannte.
Mittlerweile löste sich durch die große Hitze die Sohle am Motorradstiefel meiner bEva. Ein kurzer Halt an einer Autowerkstatt in Santa Sofia, die das Problem mit Vulkanisierpaste behob löste allerdings dieses Problem hervorragend. Über den Colle di Carnaio fuhren wir hinunter ins Tal der Savio und dort auf der Schnellstraße bis nach Romagnano. Jetzt waren es nur noch einige Kilometer bis nach Perticara und nach einem Katzensprung kamen wir am Pian del Bosco an, wo uns Michael, der Besitzer aufs herzlichste begrüßte. Von Staub und Schweiß befreit genossen wir auf der wunderbaren Terrasse den frühen Abend und gönnten uns zum Abendessen Bruschette, die wunderbaren Pizzen die man mit Schere und Gabel isst und einen hervorragenden lokalen Rotwein.
Ein durch Hitze, Straßenwirrungen und langer Fahrzeit geprägter Tag ging dann sehr schnell zu Ende.
Blick nach Perticara

Poolblick

Unter Trauben ...


Abendstimmung

Pizza mit Schere und Gabel

Tag 2: Eremo di Camaldoli und ein paar Markenpässe
Route: 187 KM - Perticara, Romagnano, San Piero in Bagno, Bagno di Romagna, Badia Prataglia, Passo dei Mandrioli, Serravalle, Eremo di Camaldoli, Lonnano, Stia, Passo la Calla, Corniolo, Santa Sofia, Colle di Carnaio, Sarsina, Perticara

Das Frühstücksbuffet
Ein blauer Himmel spannt sich über unsere Unterkunft, als wir uns zum legendären Frühstücksbuffet im Pian del Bosco aufmachen. Alles was das Herz begehrt ist aufgefahren und die Nonna des Hauses macht jedem ein Omelett mit Ingredienzien nach Gusto.
In Perticara tanken wir und genießen anschließend die kurven- und aussichtsreiche Abfahrt hinunter ins Tal nach Romagnao. Jetzt schon am Morgen Ausblicke at it's best.
Blick von Perticara Richtung Nordosten
Blick von Perticara RichtungNordwesten
Ziemlich alleine fahren wir die in schön geschwungenen Kurven mäandernde Landstraße im Tal bis nach Bagno di Romagna. Hier zweigt rechts die kurvige Auffahrt zum Passo dei Mandrioli ab. Nur wenige Fahrzeige und ein leider schlecht überholbarer LKW unterbrechen kurzzeitig die Kurvenorgie bis hinauf zur Passhöhe. Talblicke, dichte Wälder und schräg geschichtete Felsformationen begleiten unsere Fahrt. Teilweise sind die Kurven ohne einen einzigen geraden Meter miteinander verbunden. Mopedfahrers Traumland.
Der Parco Nazionale Foreste Cantinesi beeindruckt mit dichter und hoher Bewaldung, wobei meist das Unterholz fehlt, so dass man den Wald als weine unendliche Menge von Riesenstämmen empfindet.
Bei Serravalle biegen wir rechts ab auf eine der kleinen Bergwaldstraßen, die uns mit beeindruckender Steilheit und meist nur Autobreite hoch zur Eremo di Camaldoli führt.
Trotz mehrerer Besucher, zwischen deren PKW wir einen schattigen Parkplatz für unser Moped finden hat diese Einsiedelei etwas Besonderes, etwas mystisches. Diese Einsiedelei wurde im 11. Jahrhundert vom Benediktinermönch Romualdo gegründet. Dessen Unterkunft und die wunderschöne Kirche können besichtigt werden, der Rest der Anlage bleibt aber Besuchern verschlossen, um die dort lebenden Mönche nicht zu stören.
Eremo di Camaldoli
Weiter fahren wir Richtung Westen hinab nach Stia ins Arnotal und schwenken am nördliche Ortsrand ein auf die kurvige und enorm spaßmachende Straße hinauf zum Passo la Calla. Fast komplett alleine sind wir hier, als wir auf dem Parkplatz der Passhöhe ankommen. Lediglich vier Mopedfahrer aus Oberbayern treffen wir hier, die ebenfalls ihren Mopedurlaub in der Toskana und den Marken verbringen. Die vier fahren aber bald weiter und wir machen in völliger Stille mit Salami, Prosciutto und Panini eine typisch italienische Mittagspause - herrlich.
Passo la Calla Südseite
Passo la Calla Nordseite
So gut gestärkt fahren wir gemütlich von einer Kurve zur nächsten hinab nach Corniolo und weiter nach Santa Sofia. Mitten im Ortskern am Flüsschen Ronco entdecken wir eine kleine Bar. Hier machen wir es uns gemütlich bei Cappucchino und einem Eis und sehen dem örtlichen Treiben und den angeregt diskutierenden Rentnern zu. Einfach nur fantastisch.
Santa Sofia
In einer Bar in Santa Sofia
Wie am Vortag fahren wir über den Colle di Carnaio südwärts in das Savio-Tal und dort weiter bis Sarsina. Hier nehmen wir zur Abwechslung eine andere Auffahrt zum Pian del Bosco. Diese führt uns in mehreren engen Kurven hoch über Sant' Agata Feltria zur Kammstraße Richtung Perticara. Von hier aus hat man einen wunderbaren 360°-Blick, der über viele Hügelketten der Marken bis hin nach San Marino reicht. Mit der kurvenreichen Abfahrt die letzten Meter hinunter zum Pian del Bosco lassen wir die heutige Fahrt ausklingen.
Ein paar Runden im hauseigenen Swimmingpool, ein Bier unter der weinbehangenen Pergola und wie immer nach einem perfekten Abendessen mit lokalm Wein beschließen wir diesen tollen Mopedurlaubstag.
Pian del Bosco Pool
Das Pian del Boso

Tag 3: Bocca Seriola und Bocca Trabaria
Route: 172 KM - Perticara, Novafeltria, Ponte Messa, Badia Tedalda, Bocca Trabaria, Sansepolcro, Bocca Serriola, Sant' Angelo in Vado, Lunano, Carpegna, Pennabilli, Maciano, Novafeltria, Perticara.

Wunderschönes Wetter empfängt uns zum wiederum frugalen Frühstück, natürlich mit dem wunderbaren Omelette der Nonna. Cholesterin-Werte, was ist das? Egal, schließlich "fahren" wir das Frühstück ja wieder ab. Obwohl, so hundertprozentig bin ich nicht fit. Vermutlich fehlt einfach die Fahrkondition, da ich aufgrund diverser Widrigkeiten die letzten Jahre leider nicht so viel gefahren bin.
Unser Moped wartet schon
Morgendlicher Blick über den Pool nach Nordwesten
Diesmal geht es zuerst kurvig hoch zum Bergrücken, dann auf der Nordostseite in weit geschwungenen Kurven hinab nach Novafeltia. Gerade recht um Warmfahren. im Tal der Marecchia fahren wir touristisch und gemütlich diese größere Straße immer entlang der Marecchia bis nach Badia Tedalda. Dass trotz dieser wichtigen Verbindungsstraße wenig Verkehr herrscht freut uns ungemein.
Die Fahrt über die Bocca Trabaria beschert uns verschiedene Bereiche der örtlichen Folra, von dichten Laub und Nadelwäldern bis hin zum Hügelbewuchs mir Kleingehölzen und - ja fast könnte man meinen - Almwiesen, über denen große Raubvögel kreisen. Die Straße ist gut ausgebaut und die wenigen LKW auf unserer Strecke können wir gut überholen. Etwas nach der Passhöhe legen wir eine kurze Pause ein. Hier haben wir einen wunderbaren Blick hinab ins Tibertal bis hin zum Stausee Lago di Montedoglio.
Westabfahrt der Bocca Trabaria
Lago di Montedoglio im Tibertal
Im Tal geht es etwas zäh die schnurgerade Hauptstraße via Sansepolcro nach San Giustina. Hier Tanken wir unser Moped mit Sprit und uns mit Cola. Warm ist es hier und wir freuen uns, gleich wieder in die Hügel hochfahren zu können.
Die Bocca Serriola ist ebenfalls wie die Trabaria eine wunderbare Hügelstraße mit sehr gutem Teerbelag und weit geschwungenen Kurven, die kurz vor der Passhöhe mehrere aufeinanderfolgende Serpentinen bereithält. Da dies hier ebenfalls eine wichtige Ost-West-Verbindung ist muss jederzeit mit weit in der Straße entgegenkommenden LKW gerechnet werden.Kurz nach der Passhöhe legen wir eine kleine Rast ein und stärken uns wiederum mir einer italienischen Brotzeit.
In Sant Angelo in Vado genehmigen wir uns in der Bar Spidy direkt neben der Straße einen wunderbaren Cappuccino, der wohl zu den besten zählt, die wir jemals getrunken haben.
Kleine aber feine Bar in Sant Angelo in Vado
Wunderbarer Cappuccino
Quer durch die Hügelketten der Marken auf den wunderbar kleinen und leeren Nebenstraßen fahren wir Richtung Norden über Lunano und Carpegna wieder Richtung Novafeltria. Auf der parallel, aber auf hügelhöhe verlaufenden Straße von Pennabilli nach Marciano haben wir wieder tolle Ein- und Ausblicke auf das Marecchia-Tal und die Hügelbarriere vor Perticara.
Traumlandschaften rund um Carpegna
Traumlandschaften rund um Carpegna
Die Kehren von Novafeltia eben diese Hügelbarriere hoch und auf der Nordseite teilweise hinunter zum Pian del Bosco genießen wir den fahrtechnischen Ausklang dieses Tages.
Wie am Vortag lockern ein paar Bahnen im Pool die vom Fahren doch verspannte Muskulatur und ein Sundownder auf der genialen Terrasse den gesamten Körper. Dass das Abendessen mit der genialen Pizza des Hauses - die übrigens mit Gabel und Schere gegessen wird - und wiederum lokalem Wein diesen schönen Tag abrundet brauche ich fast schon nicht mehr erwähnen.
Gewitterstimmung über Miniera
Gewitterregen

Tag 4: Ruhetag am Pool
Route: keine
Gestern war mir schon nicht so richtig, heute ist es auch nicht viel besser. Deshalb beschlossen wir, einen Pool- und Relax-Tag einzulegen.
Morgendlicher Regen
Dunkle Regenwolken
Zuerst spendeten einige dunkle Wolken während des Frühstücks erfrischende Regengüsse. kurze zeit später aber hatten wir wunderbares wunderbares Wetter, Sonnenschein, leichten warmen Wind und den Pool fast für uns allein; das war für heute das Richtige. Gemütlich lesend, schwimmend, nichts-tuend verbrachten wir einen wunderbaren Tag.
Am Spätnachmittag gab es zum traumhaften Sonnenuntergang auf besagter Terrasse mit Blick Richtung Westen zur untergehenden Sonne einen schönen Sundowner, anschließend liesen wir diesen Tag bei Pizza, Pasta, Vino und einem Grappa ausklingen.
Es wird im Westen besser
Sonnenschein am Pool

Tag 5: Heimreise mit Hindernissen
Route: 640 KM - Perticara, Mercato Sarceno, E45 bis Cesena, ab Maggio auf der A14, Bologna, Modena, Verona, Trento, Bolzano, Brennero, Innsbruck.
Omelette della Nonna
Einpacken und dann noch einmal das wunderbare Frühstück im Pian del Bosco inklusive eines perfekt gezauberten Omeletts, dann mussten wir auch schon unsere Rechnung begleichen und es ging nach Hause.
Zum warm werden fuhren wir die kurvige Straße hoch zum Hügelkamm. Hier muss unbedingt angehalten werden um nach dem Querverkehr zu sehen, da unsere Straße in sehr steilem Winkel hinter einem Haus einmündet. Leider habe ich auf der linken Motorradseite zu ungenau den Boden betrachtet, so daß mein linker Fuß auf Grund eines Schlagloches nicht gleich Bodenkontakt hatte. Es kam was kommen musste, ich konnte die ganze Fuhre nicht mehr richtig stabilisieren und wir kippten langsam aber stetig um. Da das Moped auf Koffern und Sturzbügel zu liegen kam und das Ganze wie beschrieben langsam von statten ging war prinzipiell außer einem riesen Schreck bei meiner bEva und einem arg lädierten Selbstbewusstsein meinerseits eigentlich nichts kaputt. Nicht einmal Schrammen.
Sozia-Fußraste stabilisiert
Prinzipiell aber eben nur, denn bei genauer Betrachtung war der linke Sozia-Fußrastenhalter am Tieferlegungs-Alugussteil abgebrochen. Und wir sind gerade eben erst weggefahren. Sch**** ...
Nachdem der erste Schreck überwunden war reparierten wir die Fußrastenhalterung provisorisch mit Kabelbindern und mehreren Flechtgurten. Hielt ganz anständig, nur meine bEva musste jetzt von der anderen Seite aufs Moped steigen. Eine ziemlich unspaßige Sache, da keine von uns beiden diesen Bewegungsablauf gewohnt war. Aber ganz langsam ging es dann. Diese unspaßige Prozedur mussten wir aber noch öfters wiederholen.
Immer noch gefrustet ob meiner Blödheit fuhren wir langsam und vorsichtig auf der eigentlich schönen Straße hinab nach Mercato Sarceno.
Hier übten wir gleich erneut das "verkehrte" Auf- und Absteigen beim Tanken.
Auf der holperigen Schnellstraße E45 fuhren wir gemächlich bis Maggio. Währenddessen trocknete auch etwas mein Körper unter der Kombi ab. Ich hatte weniger wegen der warmen Temperaturen stark transpiriert.
Jetzt kann nicht mehr viel schiefgehen, "nur" noch die Autobahnkilometer abschruppen.
War aber leider nicht so. Vor Bologna kamen wir in einen Riesenstau, der die nächsten 10 Kilometer dauern sollte. Die Temperatur war laut anzeigen neben der Autobahn auf 36 Grad gestiegen, die Sonne brannte schon unbarmherzig herunter, die umgebenden Autos strahlten eine enorme Hitze ab und es ging immer nur ein paar Meter voran. Schweineanstrengend, und ein Durchschlängeln mit der ganzen Fuhre und den ausladenden Koffern konnte ich vergessen. Auf der parallel dazu verlaufenden Bundesstraße sah es auch nicht besser aus, so dass wir auf ein Abfahren und "Durchschwitzen" durch Bologna verzichteten.
Einige Kilometer nach Bologna ging es dann wenigstens mit 100 km/h voran, so dass noch etwas wie Vorwärtskommen aufkam.
In Campogalliano Est, bereits auf der A22 Richtung Brenner machten wir eine Pause, aßen und vor allem tranken etwas, tankten das Moped voll und fuhren weiter.
Pause bei Campogalliano
Moped hat auch Pause
Der Verkehr war ganz schön dicht und wurde immer zähflüssiger ab Verona.
Eingebremst durch zahlreicher werdende kleinere und größere Staus entschlossen wir uns, bei der Svincolo Rovereto Sud die Autobahn zu verlassen und auf der Landstraße weiter zu fahren. Diese führt ab hier ziemlich parallel zur Autobahn und gab uns die Hoffnung, mit etwas weniger Staus weiter zu kommen. War auch so, es ging mal mehr mal weniger flüssig voran.
Pause in Rovereto
In Rovereto selber kehrten wir beim örtlichen MCD ein, um uns bei Burger und kalter Cola für die Weiterfahrt zu stärken.
Über Trento kamen wir nach Bozen, wobei wir immer den dichten und sich stauenden Verkehr auf der Autobahn sahen, was unsere Entscheidung für die Landstraße nur bestätigte.
in Bozen begann es leicht zu tröpfeln und der Himmel begann sich einzutrüben. Wird schon gut gehen. In der Nähe von Bressanone tankten wir für einige Euro an einem Tankautomaten, so dass wir ohne weitere Halts bis nach Hause durchfahren konnten. Je näher wir an Sterzing kamen und je weiter es anschließend den Brenner hochging, umso kälter wurde es und die vorher einzelnen Tropfen gingen in einen unangenehmen Nieselregen über. Am Brenner schließlich hatten wir grauen Nebel, Nieselregen und 7 Grad. Das war quasi das Umgekehrte zur Schwitzeinlage vorher bei Bologna.
wir nahmen auf der österreichischen Seite die Brennerautobahn und fuhren sehr geschwindigkeitskonform hinunter Richtung Innsbruck und durch das Inntal nach Hause. Ein Ticket hätte heute noch gefehlt.
Ziemlich kaputt kamen wir beide dann doch noch wohlbehalten, aber nass und leicht frierend zu Hause an.
Ein Marken-Mopedurlaub insgesamt dann doch gemischten Gefühlen und Erlebnissen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen