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28.08.2012

2 Tage Friaul 2012 mit Freunden Teil 2: 7 auf einen Streich nach Sutrio

Diashow zum 28.08.2012 - nachmittags (kurze Ladezeit nach Öffnen des gesamten Textes):



Genau zur angegebenen Zeit kamen Michl, Gigl und Quirler990 via Autoreisezug in Villach an. (Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert) Auch bei diesem Hallo und Begrüßen der weiteren virtuellen Forumsmitglieder stellten wir sehr schnell fest: „des passt!“

Nach mehreren, vielleicht auch vielen Minuten des Besprechens und Diskutierens – selbstverständlich in voller Montur unter der warmen Kärntner Sonne - ob des weiteren Fahrtverlaufes verließen wir Villach.
Voran Michl, der sich perfekt um die Routen unserer gemeinsamen Fahrten gekümmert hatte.


Zuerst verläuft unsere Route über eine gut ausgebaute Straße im Drautal Richtung Nordwesten, bis wir bei Pöllan abbiegen und über die Windische Höhe fahren. In St. Stefan im Gailtal geht es einige Kilometer wieder über eine größere Straße bis Hermagor. Zwischendrin tanken wir in Förolach noch die Motorräder auf, da der Sprit in Italien doch um einiges teurer ist.

Jetzt geht es die Nordrampe des Nassfeldes hoch. Relativ gut ausgebaut und mehr zum schnelleren Fahren animierend geht es hinauf zum Scheitelpunkt auf 1552 m Seehöhe. Hier befindet sich auch die ehemalige Grenze zu Italien und die Passbezeichnung wechselt von Nassfeld zu Passo Promollo. Kurz hinter der italienischen Grenze befindet sich linker Hand das Al Gallo Forcello. Ein nettes kleines Gasthaus, das für meine bSva und mich vor einigen Jahren das Quartier für ein paar Mopedtage war.

Die Südabfahrt des Passo Pramollo ist mehr nach meinem Geschmack. Eine kleine Straße, die sich zum Teil buckelig und in engen Kehren, einigen Tunnels und einem Kehrentunnel hinab ins Tal windet. In diesen Kehren tat mir Stromer mit seiner doch etwas größeren K1600 schon etwas leid. Was aber vollkommen unbegründet war, wie ich auf den weiteren Streckenkilometern feststellen sollte.

Kaum im Tal bei Pontebba angelangt folgt schon das nächste Highlight unserer Tour, die Auffahrt zum Passo Cason di Lanza. Diese Strecke, erst im oberen Teil seit kurzem geteert gehört mit zu den Schönsten, die ich in den letzten Jahren gefahren bin. Zuerst entlang eines kleinen Baches eng, kurvig und holperig gewinnt dieses Sträßchen zumeist in einem wunderschönen Bergwald stetig an Höhe. Blätter und Sand würzen zumeist in Kurven die Fahrt ungemein. Hier stellte ich auch fest, dass Stromer mit seinem Riesentourer auf dieser engen Straße einen derart heißen Reifen fährt, dass ich voller Bewunderung hinter ihm herfahre (überholen hätte ich sowieso nicht können).

Unsere Schotterfraktion mit den KTM`s und Tigern war eh schon als abgesetzte Vorhut unterwegs. Die relativ unspektakuläre Passhöhe des Cason di Lanza in 1552 m Seehöhe ist nur durch ein paar Hütten zu erkennen. Die Südabfahrt nach Paularo ist wiederum ein Traum einer Straße. Knapp so breit wie ein Auto und Kurve an Kurve führt uns diese Straße durch den von einzelnen schönen Ausblicken unterbrochenen Bergwald hinab ins Tal.
In Paularo biegen wir auf die Ostauffahrt zur Forcella die Lius ab.


Kurz nach dem Ort wird erst einmal eine Pause eingelegt. Durchschnaufen nach diesem tollen Pass, Wasser trinken, rauchen, unterhalten. Also alles was zu einer Tour gehört. Die Forcella di Lius mit ihren 1070 Metern Höhe ist relativ unspektakulär, dafür sehr verkehrsarm und bietet immer wieder sehr schönen Ausblicke.

Kurz bevor es hinab nach Paluzza geht legen wir noch eine Cappo-Pause in der Bar Al Gamoscio ein.



In Paluzza sind wir kurz nach unserer Pause und Sutrio ist nur einen Katzensprung davon entfernt. Trotz guter Ausstattung mit Navi-Systemen drehen wir zuerst eine Ehrenrunde durch Sutrio, bevor wir zur Osteria da Alvise gelangen.



Stromer und ich bleiben an unserer Unterkunft, während der Rest noch die Panoramica delle Vette unter die Räder nehmen will. Eine wunderbare ungeteerte Höhenstraße, die ich 2003 zum letzten Mal gefahren bin. Allerdings genügte es mir für heute, da ich aufgrund meiner Schulterbeschwerden in diesem Jahr fast nicht gefahren bin und sich ebendiese Schulter wieder schmerzhaft bemerkbar machte. Wir genehmigen uns ein gemütliches vor-Feierabendbier, als unser achtes Gruppenmitglied, der Wolf ankam. Defekttechnisch ausgebremst konnte er erst gegen Mittag von Wien her anfahren.

Kurz danach kam die Schotterfraktion zurück und alle machten sich für`s Abendessen fertig. Jetzt sind wir komplett. Die Motorräder wurden unterhalb der Osteria in einer großen abschließbaren Tiefgarage untergebracht.


Die Nonna erklärt uns das bevorstehende Festmahl und bei wunderbaren friulanischen Spezialitäten, Wein und Bier ließen wir diesen schönen Tag ausklingen.

Was mir ganz persönlich gefallen hat sind – neben den neuen Freunden die ich kennen und schätzen lernte – die sehr homogene Gruppe mit gegenseitig gut angepassten Fahrgeschwindigkeiten, das hohe Fahrkönnen und die Tatsache, dass alle intelligent genug waren/sind, sich nicht abends vollaufen zu lassen. Dieses primitive Benehmen hatte ich leider sehr oft bei meinen früheren Gruppenfahrten feststellen müssen.

So endete dieser zweigeteilte Tag für mich nach einem kurzen Spaziergang gemeinsam mit Wolf zu unseren Unterkünften in einem zufriedenen und dank Schmerztabletten ruhigen Schlaf mit Vorfreude auf den kommenden Tag.

Das Video des Nachmittages:


Weiter geht es morgen, 29.08.2012 im Reisebericht "2Tage Friaul2012 mit Freunden":

2 Kommentare:

  1. Servus Peter,

    fehlt da nicht noch was? ;-) Auf alle Fälle kommt beim Betrachten der Bilder Lust auf, gleich wieder aufzusteigen und loszufahren...

    Gruß aus Wien,

    da Wolf

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    1. Servus Wolf

      ... ja ich weiß ... bin auch schon am Schreiben und Videoschneiden.
      Wenn`s ginge würde ich gleich wieder fahren.
      Allerdings bin ich momentan noch mit der vielen Reha beschäftigt und so als wenigstens schon 1,5-armiger schreibt es sich dennoch sehr langsam ;-)
      Bis Mitte Januar hoffe ich aber, meine Reisebeschreibung unserer gemeinsamen Supertour fertig zu haben. Dann steht sie hier und in Mimoto`s Forum.

      Ganz viele Grüße
      Peter

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