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29.08.2012

2 Tage Friaul2012 mit Freunden Teil 3: 8 Blickwinel zwischen Sutrio und Sella Ciampigotto

Diashow zum 29.08.2012 - vormittages (kurze Ladezeit nach Öffnen des gesamten Textes):

Morgenstimmung in Sutrio
Sutrio
Ein wunderbarer Morgen in Sutrio. Die Sonne ist noch nicht über die Berge im Osten hervorgekommen, aber ein jetzt schon blauer Himmel lässt einen super Tag erwarten.
"Wohin foa ma denn?"

Frühstück

Die Morgenluft ist angenehm kühl, als ich in Mopedklamotten umgehängtem Tankrucksack, Helm und Kofferinnentasche im Arm Richtung Osteria da Alvise marschiere. Ich hatte leider im Haupthaus kein Zimmer mehr bekommen und schlief wie Wolf einige hundert Meter abseits in einer Ferienwohnung. Noch ist kein Mensch auf den Straßen und ich habe das Dorf für mich allein. In der Osteria hole ich mir den Schlüssel zur Tiefgarage, packe meine Sachen aufs Moped, kontrolliere den Ölstand und warte auf die anderen Mopedkollegen. Vor dem Frühstück begleiche ich auch noch meine Rechnung.
Das Frühstück ist gut, allerdings für mein Empfinden etwas knapp bemessen für einen ganzen Motorradtag. Schadet aber auch nichts, da ich ja doch etwas zum Zusetzen habe. Um problemlos fahren zu können ist auch wieder eine Schmerztablette notwendig. Gut, dass das nächstes Frühjahr hoffentlich vorbei sein wird.
Alle Mopeds werden aus der Tiefgarage gefahren, während Quirler990 vom Nachbarhotel just in time zu uns stößt.



Michl hat - wie schon am Vortag - in bewährter Manier die Strecke geplant. Gleich am Ortsende geht es die Ostauffahrt zum Monte Zoncolan hoch. Da oben auf dem Berg ein größeres Skigebiet liegt ist die Straße leider dementsprechend ausgebaut. Trotzdem gut zum Warmfahren von Maschine und Fahrer. Erst die letzten 200 Höhenmeter vom Skigebietsparkplatz hinauf zum Pass wechselt die breite Straße in die von mir geliebte Art kleiner, enger und holpriger Gebrigsstraßen.
Die Passhöhe mit ihrer Aussicht ist ein Traum. Fast wolkenlos schweift der Blick bis zu den weit entfernten Dolomiten. Gut beschützt von einem Trupp italienischer Soldaten, die dort oben ihre Übungen abhalten, fotografieren wir was das Zeug hält.

Monte Zoncolan
Monte Zoncolan Westabfahrt
Moped-Stillleben am Zoncolan
Die westseitige Abfahrt ist – neben den Ausblicken – der eigentliche Hit dieses Berges. Eng und kurvig geht es schon die ersten Höhnmeter hinunter und man durchfährt kurz nach der Passhöhe die mittlerweile geteerten 3 engen Tunnels. Die weitere Strecke hinab ins Tal ist weiterhin kurvig und kurzweilig und wunderbar zu befahren.
Unsere Schotterfraktion wollte sich eigentlich im Tal bei Ovaro vom Rest trennen und über den Passo della Forcella und die Malga Losa nach Sauris fahren. Da dieser Weg aber laut Informationen aus dem Internet derzeit gesperrt ist fahren wir 8 gemeinsam weiter über Villa Santina und Ampezzo, um über den Passo della Pura zum Lago di Sauris zu gelangen. In Ampezzo tanken wir unsere Motorräder voll, nicht ohne das Gesicht ob der horrenden Spritpreise leicht zu verziehen.
Kurz hinter Ampezzo zweigt rechts die Auffahrt zum Passo della Pura ab. Eine wenig befahrene Strecke, zumeist im Bergwald aber schön kurvig führt hoch zum Pass in 1424m Höhe. Die nordseitige Abfahrt, ebenfalls im Bergwald gelegen führt hinab zum Südufer des Stausees Lago die Sauris. Spektakulär sind hier die letzten Meter der Straße, die durch einen engen, kurvigen und unverkleideten Tunnel direkt nach dessen Elende über die Staumauer führt.

Lago di Sauris


Tunnel und Staumauer

Auf der Staumauer legen wir den nächsten Stopp ein. Die Ausblicke von der Mauerkrone in beide Richtungen gehören zu den spektakulären unserer Tour.
Hier findet auch die erste Verabschiedung unserer Reise statt, da ich unsere Schotteristi nicht mehr treffen werde.
Ausblicke
Verabschiedungen
Michl, Mimoto, Quirler990 und Wolf wollen die Schotterstraßen Richtung Forcella Ielma unter die Räder nehmen. Gigl, Glider, Stromer und ich werden über die Sella di Razzo und Sella Ciampigotto nach Vigo di Cadore fahren. Dort werde ich mich von diesen drei Gefährten verabschieden, da ich danach quer durch die Dolomiten nach Hause fahren werde. Die drei treffen sich am Nachmittag mit den Schotteristi in Santo Stefano di Cadore. Danke hier schon mal an die ersten vier für knapp 2 Tage super Moped fahren, Gemeinsamkeit und – auf jeden Fall von meiner Seite aus – einer gewissen Vertrautheit bereits nach kurzer Zeit.
Wir vier Teerfahrer fahren hoch nach Sauris di Sopra und legen dort in einer urigen Bar eine Cappuchino-Pause ein.
Gigl, Stromer, Glider inSauris di Sopra
In Sauris di Sopra
Die Straße hoch zur Sella di Razzo kenne ich noch als ungeteerte Straße, die ich während des Boxer-Design-Treffens am Kreuzbergpass 2002 mit meiner bSva gefahren bin. Im Gegensatz zu damals ist heute die komplette Straße geteert, die Serpentinen ausgebaut und alles leichter zu befahren. Die nimmt aber weder der Straße noch den sich bietenden landschaftlichen Ausblicken ihre Schönheit.
Kurz nachdem unsere Straße in diejenige Richtung Sella Ciampigotto legen wir einen weiteren Fotostop ein. Die Sella Ciampigotto ist von dieser Seite aus eher als kleine Hochebene zu bemerken. Die Abfahrt Richtung Westen führt uns in vielen sehr schön zu fahrenden Kurven und Tornanti ins Tal vom Torrente Piova und weiter bis ins quer verlaufende Haupttal Val Cadore.
Verabschiedung: Gigl, Stromer, Glider, QPeter
An einem kleinen Parkplatz neben der Hauptstraße verabschiede ich mich von Gigl, Glider und Stromer, die nach Santo Stefano di Cadore zu den anderen Freunden fahren. Danke hier auch Euch nochmals für unsere tolle Tour und dafür, diese mit Euch fahren zu können.


Das Video des Vormittags:



Ich mache mich ab jetzt allein auf und fahre quer durch die Dolomiten nach Hause.
Diese Fahrt ist beschrieben im Teil 4 der Tour „2 Tage Friaul 2012 mit Freunden“: 

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